Kinder- und Jugenddorf Klinge | Wir feierten den 125. Geburtstag von Pfarrer Heinrich Magnani
Jugendhilfeeinrichtung in Seckach (Neckar-Odenwald-Kreis) mit 146 Plätzen in 18 Hausgemeinschaften und Familiengruppen sowie 21 Plätzen in drei Wohngruppen für Jugendliche in Mosbach und Heidelberg.
Jugendhilfeeinrichtung, Seckach, Neckar-Odenwald-Kreis, Hausgemeinschaften, Familiengruppen, Wohngruppen, Jugendliche, Ferien- und Tagungshäuser, Wanderwege, Spiellandschaft, Freizeiteinrichtungen, Ausflugsziel, Sonderpädagogischer Dienst, Schule, Kinderheim, Pädagogik
23608
post-template-default,single,single-post,postid-23608,single-format-gallery,ajax_fade,page_not_loaded,,qode_grid_1300,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-17.1,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.6.0,vc_responsive

Wir feierten den 125. Geburtstag von Pfarrer Heinrich Magnani

Wir feierten den 125. Geburtstag von Pfarrer Heinrich Magnani

Gedenkgottesdienst am 28. Januar 2024 im Jugenddorf Klinge

Am 24. Januar wäre der Gründer unseres Kinderdorfs, Geistl. Rat Pfarrer Heinrich Magnani, 125 Jahre alt geworden. Mit einen Gedenkgottesdienst feierte das Kinder- und Jugenddorf Klinge voller Dankbarkeit am Sonntag, dem 28. Januar, in der St. Bernhard-Kirche das Lebenswerk des charismatischen Priesters.

In seiner Eröffnung begrüßte Klinge-Vorstand Alexander Gerstlauer die vielen mitfeiernden Gäste, darunter eine große Abordnung aus Hettingen, Magnanis Heimatgemeinde, Vertreter der Gemeinde Seckach, das Klinge-Leitungsteam sowie die zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter des Jugenddorfs.

Pfarrer Kurt Wolf feierte diesen Gottesdienst mit der Gemeinde. Er hob die besondere Bedeutung des am 24 Januar 1899 in Ettlingen geborenen und im 53. Priesterjahr am 2. Juli 1979 in Buchen verstorbenen Heinrich Magnani als Gründer des Kinderdorfs hervor, denn das Leben dieses Mannes war geprägt von Solidarität und Hilfsbereitschaft. Sein umtriebiges Leben wurde während des Gottesdienstes in vielerlei Fassetten beleuchtet.

Im Altarraum zeigten historische Fotos, die Peter Schmackeit zusammengetragen hatte, Stationen aus Magnanis Lebens. Frank Grimm, der pädagogische Leiter der Klinge, erinnerte an die Entstehung des heutigen Kinderdorfs. Heinrich Magnani half, wo er nur konnte, denn seine praktizierte Hilfsbereitschaft war legendär und wirkungsvoll. Beispielhaft ist sein caritativer Einsatz bei der Ankunft der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen 1946 am Bahnhof in Seckach, denn er hat den Menschen, die ihre Heimat und Hab und Gut verloren hatten, Mut und Zuversicht zugesprochen.

Seine Spuren gelebter Solidarität sind auch heute noch sichtbar. Neben dem Kinder-und Jugenddorf ist trifft dies auch auf die Baugenossenschaft „Neue Heimat“ zu, heute als „Familienheim“ geführt. Kinder aus dem Jugenddorf machten dies mit Symbolen, die vor dem Altar abgelegt wurden, für die Gottesdienstbesucher sichtbar: ein Herz für die große Liebe zu den Menschen, ein Teddybär für die Geborgenheit, die er den anvertrauten Kindern schenkte, Werkzeuge als Zeichen für seine vielfältigen Bau- und Aufbauarbeiten, eine Bibel für das große Vertrauen zu Gott und Magnanis mitreißende Art der Verkündigung seines Glaubens, schließlich ein Autokennzeichen als Symbol für die sein unermüdliches Unterwegssein zum Wohle der Menschen in Not.

Am Ende des bewegenden Gottesdienstes besuchten die Mitfeiernden Pfarrer Heinrich Magnanis Grab auf dem Klingefriedhof, wo sie dieser beeindruckenden Persönlichkeit bei einem gemeinsamen Gebet nahe sein konnten.

Abschließend wurde zum gemeinsamen Mittagessen in den Bernhardsaal eingeladen. Es gab Linsen, Spätzle und Würstchen, was nach einschlägigen Informationen ein Lieblingsessen von Pfarrer Heinrich Magnani gewesen sein soll. Wie auch immer, geschmeckt hat es allen und es war ein passender Abschluss eines gelungenen „Geburtstagsfest“ für einen bodenständigen Jubilar und besonderen Menschen.