Kinder- und Jugenddorf Klinge | Pädagogische Grundhaltung
Jugendhilfeeinrichtung in Seckach (Neckar-Odenwald-Kreis) mit 146 Plätzen in 18 Hausgemeinschaften und Familiengruppen sowie 21 Plätzen in drei Wohngruppen für Jugendliche in Mosbach und Heidelberg.
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Pädagogische Grundhaltung
Grundlage für die Ausgestaltung der pädagogischen Arbeit der Klinge sind das Leitbild, die Qualitätspolitik und die Führungsgrundsätze
Die fachliche Rückbindung der pädagogischen Arbeit ist an systemischen Ansätzen und an systemischem Denken ausgerichtet. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Klinge ist die konzeptionell verankerte und verbindliche Bereitschaft der Hausleitungen, in der Wohngruppe (Einliegerwohnung) zu wohnen und mit den Kindern und Jugendlichen eine Lebensgemeinschaft zu bilden, in der der junge Mensch die für seine Entwicklung förderlichen Prinzipien erfahren und erleben kann, die in einer intakten Familie wirksam sind.
Die damit verbundenen Leistungen und die Organisation dieser Leistungen fördern insbesondere das Zugehörigkeitserleben, das Erleben von Sicherheit und Annahme der Person, das Erleben der Sorge um das gesundheitliche Wohl und die sichere Versorgung, die Erfahrung, dass Erwachsenen um die Belange des Einzelnen wissen und Verantwortung für sie übernehmen, das Erleben von Halt und Vertrauen in überschaubaren, tragfähigen sozialen Bindungen und die Orientierung in überschaubaren sozialen Strukturen.
Unserem pädagogischen Handeln liegt das Konzept Autorität durch Beziehung nach Haim Omer zugrunde
Das Konzept basiert auf Gandhis Philosophie des gewaltlosen Widerstandes und der Übertragung dieser lebensphilosophischen Haltung auf den praktischen Umgang mit verhaltensschwierigen jungen Menschen. Grundlage ist die „neue Autorität“, die in der Erzieherpräsenz, der Beharrlichkeit und Versöhnung und in der steten Betonung der Bedeutung von Respekt und Achtung Ausdruck findet. Damit einen Rahmen bietet, der Beziehung fördert und eine professionelle Beziehungsarbeit möglich macht.
Systematische Deeskalation, klare Ankündigung, klare Kommunikation, konkrete Ziele, Allianzen und Netzwerke sind weitere in dem Konzept verankerte Lösungsstrategien, die Grundlage einer gemeinsamen pädagogischen Haltung und eines gemeinsamen pädagogischen Handelns sind.
Zu unserer pädagogischen Grundhaltung gehört die Respektierung und Achtung der Rechte des jungen Menschen auf Schutz, Förderung und Partizipation (UN Kinderrechtskonvention). Dies drückt sich sowohl in der Haltung der Mitarbeiter sowie in Regelungen, verbindlichen Vereinbarungen und in institutionellen Strukturen aus, die die Beachtung der Rechte unterstützen und fördern.