Hurra, bei uns ist ein Wichtel eingezogen…

Hurra, bei uns ist ein Wichtel eingezogen…

Advent in der SGA Haus Wendelin

Einem jahrhundertealten Brauch aus Skandinavien nach, wachen kleine Wichtel in der Nacht über die Menschen, helfen dem Weihnachtsmann, helfen in den Familien bei Weihnachtsvorbereitungen, keiner hat sie je gesehen, aber am Morgen findet man winzig kleine Spuren im Schnee…
Heutzutage reisen die kleinen Zauberwesen in der Vorweihnachtszeit in die ganze Welt, ziehen bei Familien ein, bauen winzig kleine Haustüren ein und begeistern Kinder mit Überraschungen, Streichen, erinnern an Weihnachtsbräuche und motivieren zu Weihnachtsvorbereitungen.

Bei uns begann es in der Adventszeit mit einem winzigen kleinen Brief. Tomte, ein Wichtel aus dem hohen Norden, wollte bei uns in der „SGA“ (Soziale Gruppenarbeit) einziehen. Mit kleinen Briefen begann ein Kennenlernen, eine lebhafte Korrespondenz und eine Freundschaft zwischen dem magischen Wesen und den Kindern. Tomte zog die Kinder in einen imaginären Bann, weckte Interesse und Neugierde und motivierte zu vorweihnachtlichen Bräuchen. Der Wichtel war immer nur in der Nacht im Haus unterwegs und hinterließ Botschaften, Überraschungen, kleine Aufträge, Streiche und magische Glitzerspuren:

Tomte hatte über Nacht eine Baustelle eingerichtet. Am nächsten Tag war eine winzige kleine Haustür eingebaut. Er gewährte Einblick in seine magische Welt. Die Kinder konnten winzige Umzugskartons finden mit kleinen Kleidungsstücken, Werkzeugen, Utensilien für Haushalt und Garten. In Tomtes Garten stand ein Beet mit zuckersüßer Erde, Spaten und einer leeren Tüte Zaubersamen. In den nächsten Tagen waren die feinsten Bonbonblumen, Zuckerstangen gewachsen. Er hatte Kartoffeln gesteckt und bat um Hilfe bei der Beseitigung der Kartoffelkäferplage. Dank unserer Hilfe konnten wir schon am nächsten Tag feinste Marzipankartoffeln aus der zuckersüßen Erde ausgraben.
Tomte hatte sich bei uns Eier für seine Weihnachtsbäckerei ausgeliehen, am nächsten Tag gab er uns Eier aus purer Schokolade zurück. In seiner Weihnachtsbäckerei konnten wir im verschütteten Mehl kleine Fußspuren entdecken, er hatte Teig für uns übriggelassen, uns zum Backen eingeladen und ließ uns von seinen winzigen Plätzchen probieren. Auch hatte er in der Nacht unseren Spiegel verzaubert. Wer jetzt hineinschaute, konnte sich selbst als Wichtel sehen. Dabei hat er so richtig mit Farbe gekleckert und winzig Fußabdrücke hinterlassen.
Da Tomte nachts sehr fleißig war, im Haus, backte, arbeitete, Schabernack trieb, an unserem SGA Hausberg Schlitten fuhr, kleckerte und Glitzer verschüttete, war er tagsüber so müde und musste schlafen. Ihm zuliebe senkten die Kinder deutlich die Lautstärke im Tagesgeschehen, wovon wir nachhaltig noch heute profitieren.

Kurz vor Beginn der Weihnachtsferien musste sich Tomte leider von uns verabschieden. Mit Ausdruck von Wertschätzung über die gemeinsame Zeit und die entstandene Freundschaft hinterließ er das Kontaktangebot und Aussichten auf einen Besuch im nächsten Jahr.